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17.10.2022

Deshalb sammeln Gäste im Urlaub Token

Die Bonner Firma "placeit" hat eine Anwendung entwickelt, mit der man das Verhalten und die Bewegungsströme von Gästen mittels Gamification steuern kann. Durch das spielerische Sammeln von Token können Hotels, Bergbahnen und Sponsoren optimal platziert werden. Davon profitieren auch großflächige Sportevents in Tourismusdestinationen.

Luzern/Innsbruck - Der pET (placeit Event Tokenizer) ist eine Möglichkeit, um das seit der Pandemie so heikel gewordene Thema der Besucherlenkung in den Griff zu bekommen. Dabei funktioniert das ganz simpel. Der Gast zückt sein Smartphone, scannt einen QR-Code ein und schon kann die digitale Schnitzeljagd beginnen. Das Beste daran ist: Man muss sich nicht registrieren, wodurch die persönlichen Daten garantiert geschützt werden. Und das ganze ohne eine App downloaden zu müssen. „Durch die Pandemie sind digitale Devices bei der breiten Masse angekommen. Wir haben festgestellt, dass bei den Gästen das Bedürfnis gestiegen ist, zusätzliche Anreize und Erlebniswerte zu erhalten", erklärt Sven Maurmann, der Geschäftsführer von placeit. Spielende Menschen seien mental in einem positiven Modus. Dieses gute Gefühl werde unbewusst auf die jeweilige Tourismusdestination übertragen.

Keine digitale Parallelwelt

"pET schafft keine digitale Parallelwelt", erklärt Maurmann, „vielmehr bereichern die zur Verfügung gestellten Informationen den Blick auf die reale Welt." Ein Beispiel: Während die Gäste bei ihrem Ausflug von Station zu Station wandern, wird ihnen auf dem Smartphone angezeigt, welche Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind. Sie erhalten Auskunft über die gastronomischen Möglichkeiten. Oder man lädt sie direkt zu dem abendlichen Platzkonzert ein. Dabei können Partner, Sponsoren und touristische Leistungsträger optimal positioniert werden. "Unsere Anwendung bringt dem Gast spielerisch die Stärken der Region näher." Die verbesserte Präsentation von Sponsoren eröffnet neue Kooperationen, wodurch sich die Anschaffungskosten von pET aktiv refinanzieren.

Die landkartenbasierte Anwendung eröffnet die Möglichkeit, die bestehende Infrastruktur ohne großen Aufwand ständig zu aktualisieren. Denn wenn die QR-Codes einmal irgendwo aufgeklebt sind, können sie beliebig oft und rasch mit neuen Inhalten befüllt werden. Ein und dieselbe Klamm kann für Erwachsene und Kinder geologisch erklärt werden. Es muss keine Agentur engagiert werden, da die Anwendung von den TVB- Mitarbeitern einfach zu bedienen ist.

"Die Anbieter bleiben vor, während und nach der Reise in einem dynamischen Kontakt", sagt Maurmann. Das kann direkt über einen Link oder Social Media ausgespielt werden. Früher legte man dem Gast jeden Tag eine kleine Broschüre über die aktuellen Angebote auf den Frühstückstisch, heute informiert man digital und unabhängig vom Aufenthaltsort. Derzeit wird der pET als Pilot auf Kongressen, wie dem Sport.Forum.Schweiz am 10.11. in Luzern vorgestellt.

"Das Lösen von Aufgaben durch das Sammeln von Token erinnert ein wenig virtuelle Schatzsuchen. Aber im Gegensatz zu Geocaching haben wir das mit der Platzierung von Sponsoren und werberelevanter Informationen verbunden, zudem ist die Anwendung wesentlich einfacher bespielbar", sagt Maurmann. Gesammelte Token können gegen ein kleines Geschenk eingetauscht werden. Tourismus, Veranstaltungen, Kongresse oder Sportevents finden nach wie vor in der realen Welt statt. Aber der Mensch von heute schätzt es mittlerweile sehr, wenn die digitale Welt seinen Blick auf die Realität erweitert. Informationen unter: www.placeit.de